Aylin Nazli: „Ich lerne viel dazu!“

Ein Jahr Stiftungsarbeit: Wie ist es unserer Kollegin Aylin Nazli ergangen? Seit April 2020 ist sie bei der Walter Blüchert Stiftung für das Projekt was geht! an Berufskollegs zuständig. Was war neu? Wie hat sie den Start erlebt? Wir fragten sie.

Frau Nazli, mit welchen Erfahrungen und mit welchen Erwartungen haben Sie Ihre Arbeit in der Stiftung aufgenommen?

Ich habe das was geht!-Programm am Standort Bielefeld für die Kommune mit aufbauen dürfen und es dort zwei Jahre lang betreut. Als Ansprechpartnerin war ich für die Schulen und Teilnehmer*innen sowie für Agentur für Arbeit und Jobcenter zuständig. Daher kannte ich die Walter Blüchert Stiftung und das Team schon recht gut.

Ursprünglich habe ich Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld studiert und nach dem Studium eine Internationale Klasse in DaF unterrichtet sowie das NRW-Programm KAoA („Kein Abschluss ohne Anschluss“) an verschieden Standorten seitens eines Trägers betreut.

Was ist neu? Wie hat sich Ihre Arbeit geändert?

Die Stiftungsarbeit ist sehr abwechselnd und spannend. Neu an meiner Stelle ist, dass ich viel mehr in die Programm-Weiterentwicklung eingebunden bin. Ich darf Ideen entwickeln und ausarbeiten, und wir arbeiten sehr eng im Stiftungsteam, mit den verschiedenen Standorten und unserem Träger für die Mentor*innen zusammen. Als kommunale Ansprechpartnerin war ich mehr auf mich alleine gestellt. In der Stiftung erwarten mich immer wieder neue Herausforderungen. Ich lerne viel dazu! Außerdem habe ich mehr Verantwortung übernehmen können und bin – neben dem Standort Bielefeld – nun auch für Aachen und Gelsenkirchen zuständig. Weitere Standorte sind in Planung.

Welche besonderen Herausforderungen haben Sie in Ihrem ersten Jahr bei der Stiftung erlebt?

In diesem Corona-Jahr war und ist vieles anders: angefangen beim Homeoffice und vielen Zoom-Konferenzen bis hin zu der Notwendigkeit, schnell und flexibel auf alle Eventualitäten reagieren zu können. Meine neue Stelle habe ich direkt im Homeoffice begonnen und hatte das Glück, meine Kolleginnen und das Programm bereits zu kennen. Daher war der Wechsel zur Walter Blüchert Stiftung zwar ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte, aber nicht weniger gut. Trotzdem: Interne Abläufe musste ich noch lernen, das was geht!-Programm musste den Corona-Bedingungen immer wieder neu angepasst werden – immer wieder unerwartete Herausforderungen. In dem einen Jahr bei der Stiftung konnte ich Stück für Stück über mich hinauswachsen und bin nun so richtig angekommen in der Stiftungsarbeit. Ich freue mich auf die Zukunft!