Funktioniert das Programm gut:gehen wie geplant?
Die Walter Blüchert Stiftung hat das renommierte Berliner Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) beauftragt, eine wissenschaftlich fundierte Evaluation des Projektes gut:gehen zu erstellen. Dabei geht es darum, die Qualität des Programms zu analysieren. Leitende Forscherin am FiBS ist Dr. Ewa Bacia, die unter anderem an den Projektschwerpunkten Demokratiepädagogik und Bürgerbildung arbeitet.
Mit dabei: Professor Klaus Hurrelmann
„Ich freue mich, dass wir auch Professor Klaus Hurrelmann gewinnen konnten, unser Evaluations-Vorhaben zu begleiten“, sagt Stiftungs-Chef Prof. Dr. Gunter Thielen. „Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Jugend- und Bildungsforschern“. Das FiBS arbeitet seit fast 30 Jahren zu bildungs- und sozialökonomischen Themen auf deutscher, europäischer und weltweiter Ebene. Mit unterschiedlichen Fokussierungen wird dort Bildung zu sozialen, innovativen, digitalen und arbeitsmarktpolitischen Themen in Beziehung gesetzt. Auf diese Weise möchte das Institut zum Konzept des Lebenslangen Lernens beitragen.
Bisher – 2021 und 2022 – wurde das gut:gehen-Programm in drei Bielefelder Pilotschulen über spontane Rückmeldungen der Kinder und Lehrenden evaluiert. Jetzt erarbeitet unser Stiftungs-Team zusammen mit dem FiBS die Evaluationskriterien.
Auch Transfer in Schulsystem wird geprüft
Die Analyse zielt darauf ab, die Qualität des Programms zu prüfen, und zwar die Prozessqualität in den Phasen der Konzipierung, Entwicklung und Durchführung. Insgesamt soll die Evaluation dazu beizutragen, das gut:gehen-Projekt sowie seine einzelnen Elemente weiterzuentwickeln. Daher werden nicht nur Fragen zum Programm in seiner aktuellen Form und seinem bisherigen Verlauf gestellt, sondern auch Möglichkeiten des Transfers der Erkenntnisse ins Schulsystem erörtert.
Durchgeführt wird die Evaluation in den kommenden Monaten an vier Bielefelder Grundschulen: an der Brüder-Grimm-Schule, der Grundschule Windflöte, der Bültmannshofschule sowie an der Stieghorstschule. Die Ergebnisse sollen, so der Plan, im Sommer 2023 vorliegen.