Mit was geht! den Übergang gestalten

Wie geht es nach dem Berufskolleg-Abschluss weiter? Unser was geht!-Programm unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, den Übergang in die Ausbildung oder zu weiterführenden Bildungseinrichtungen zu meistern. Gar nicht so einfach in der Corona-Pandemie! Denn zahlreiche persönliche Beratungstermine mussten entfallen, Workshops wurden abgesagt, Exkursionen fanden nicht statt.

Rückblick in Zahlen

Zum Glück konnten die meisten was geht!-Teilnehmenden in diesem Jahr gemeinsam mit ihren Mentor*innen Gespräche bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit führen – zuvor nur online möglich.

Und für welchen Weg haben sich die Schülerinnen und Schüler nach Realschulabschluss des Berufskollegs entschieden? Wir haben an den Standorten Aachen, Bielefeld, Essen und Gelsenkirchen nachgefragt.

In Aachen und Essen: die Mehrheit zur weiterführenden Schule

Beim was geht!-Programm in Aachen haben wir den zweiten Jahrgang, der dieses Jahr zum Abschluss kam, mit insgesamt23 Teilnehmer*innen (13 m, 10 w)  begleitet. 2 wechselten in die duale und 2 in die schulische Ausbildung. Zu weiterführenden Schulen gingen 10, und eine Person befindet sich in Qualifikationsmaßnahmen. Für 9 läuft noch der Beratungsprozess.

Von den ursprünglich 84 was geht!-Schülerinnen und Schülern, die 2020 als dritter was geht!-Jahrgang in Essen gestartet waren, konnten wir 48 Teilnehmer*innen (29 m, 19 w) nach ihrem Schulabschluss im 2. Förderjahr weiter begleiten. 8 von ihnen gingen in eine schulische bzw. betriebliche Ausbildung. 22 wählten eine weiterführende Schule. Sonstige Maßnahmen der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters besuchen derzeit 16 Teilnehmer*innen. Von 2 Teilnehmenden liegen keine Informationen vor.

Viele noch im Beratungsprozess

In Bielefeld kam der 3. Durchgang zum Abschluss. Hier gingen von der 32 Teilnehmenden (16 m, 16 w) 8 in die duale und 7 in die schulische Ausbildung. 6 besuchen jetzt weiterführende Schulen, 2 Qualifikationsmaßnahmen. Und 9 durchlaufen gerade den Beratungsprozess.

Am ersten was geht!-Jahrgang in Gelsenkirchen hatten insgesamt 52 Jugendliche (41 m, 11 w) teilgenommen. Davon wählten 14 eine duale und 6 eine schulische Ausbildung. 13 entschieden sich für eine weiterführende Schule. Qualifikations-Maßnahmen werden von 9 genutzt; und für 10 läuft noch der Beratungsprozess.

Schwierige Zeiten

Das Corona-Jahr 2020 hat uns einen „historischen Rückgang“ – so die Bundesstatistik – beim Abschluss neuer Ausbildungsverträge beschert. Auch wenn angeblich viele Lehrstellen unbesetzt sind: Gerade für unsere was geht!-Schüler*innen ist es derzeit fast unmöglich, einen passenden Ausbildungsplatz zu bekommen. Und es besteht auch die Gefahr, dass die Wahl einer weiterführenden Schule – bei mäßigen Schulnoten – sich als Sackgasse erweist. Schwierige Zeiten. Geduld ist gefragt. Kein Wunder, dass alle signalisieren: Der Bedarf an Begleitung und Beratung ist groß!