Projekt neustart – in der Pandemie ein wichtiges Angebot
Höchstwerte bei der Langzeitarbeitslosigkeit: Laut Statistikgibt es in diesem Jahr mehr als eine Millionen Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind. Sie hat die Pandemie besonders hart getroffen. Während sich der erste Arbeitsmarkt erholt, liegt der Anteil der Langzeitarbeitslosen in Deutschland – bezogen auf die Gesamtzahl aller Arbeitslosen – dieses Jahr bei 39 Prozent. Das ist der höchste Wert seit 2008 und mit 8,7 Prozentpunkten ein nie dagewesener Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
Künftig auch in Essen Iserlohn, Recklinghausen und Gelsenkirchen
Unsere Stiftung hat mit dem Mentoren-Programm neustart ein Projekt entwickelt, das den Wiedereinstieg in den Beruf unterstützt. In Dortmund kooperieren wir dazu bereits seit 2019 mit dem Jobcenter, der IHK und der Wirtschaftsförderung der Stadt und konnten mehrere Bildungsträger gewinnen, die unser Programm anbieten. Dazu gehören u.a. die Außerbetriebliche Ausbildungsstätte Handwerkskammer Dortmund (AA-HWK), das Grone Bildungszentrum, das Entwicklungszentrum für berufliche Qualifizierung und Integration (EWZ) und der TÜV NORD Bildung. Mit diesem Partner werden wir unser Angebot ausbauen: Künftig können Langzeitarbeitslose das neustart-Programm nicht nur in Dortmund, sondern auch an weiteren Standorten nutzen – beispielsweise in Iserlohn, Essen, Recklinghausen oder Gelsenkirchen.
Auch als Online-Angebot
Derzeit nehmen 64 „Neustarter“ am Projekt teil; insgesamt 43 haben es bereits absolviert. Das Mentoring findet ganz normal – ohne Corona-Einschränkungen – bei den Bildungsträgern vor Ort statt. Bei der neustart-Gruppe, die online beschult wird, führen wir auch das Mentoring online durch. Telefonisch sind die betreuenden Ansprechpartner*innen jederzeit erreichbar.
„Wir hoffen, dass es uns gelingt, mehr Arbeitslose für die erfolgreiche Aufnahme einer Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt zu stabilisieren“, erklärt Stiftungs-Chef Prof. Dr. Gunter Thielen. „Übrigens: Auch Menschen, die unmittelbar von Arbeitslosigkeit bedroht ist, weil sie ihren gelernten Beruf nicht länger ausüben können, können am neustart-Programm teilnehmen.“