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macht Akademiker:innen mit Fluchtstatus fit für Hochschule und Arbeitsmarkt

Akademiker:innen, die als Geflüchtete in Deutschland leben, stehen bei der Arbeitssuche  ausnahmslos vor Sprach- und System-Barrieren, finden sich ohne Orientierungshilfe nur schwer zurecht und verlieren viel Zeit beim Versuch, eine ihrer Ausbildung entsprechende Arbeit zu finden. Die Walter Blüchert Stiftung und die Deutsche Universitätsstiftung haben deshalb das Kooperationsprojekt hochform entwickelt: ein nachhaltig wirksames Programm, das Akademiker:innen aus dem Ausland durch das Studium begleitet. Es hilft ihnen, Barrieren zu überwinden, so dass sie in kürzester Zeit einen qualifizierten Abschluss machen können – fit für den deutschen Arbeitsmarkt.

Das Besondere: Eins-zu-eins-Coaching

Die hochform-Förderung umfasst das Eins-zu-eins-Mentoring eines fach- und studienortnahen Hochschulprofessors vom Studienbeginn bis zum Abschluss. Darüber hinaus erhalten die Stipendiat:innen Fortbildungen aus dem Bereich der Schlüsselqualifikationen wie Präsentations-Schulungen, Zeit- und Selbstmanagement, Bewerbungstraining etc. Außerdem kann ein Büchergeld gewährt werden, mit dem in Absprache mit dem Mentor Ausgaben für Literatur und Studienmaterialien, aber auch für Bildungsreisen finanziert werden.

Voraussetzungen für die Bewerber:innen sind: anerkannter Fluchtstatus, deutsche Sprachkenntnis (Niveau C1), Fachwahl aus dem MINT-Bereich, erster akademischer Bildungsabschluss sowie die Aussicht auf einen Studienplatz an einer deutschen Hochschule. Zu den Bewerbungsunterlagen gehören neben dem Anschreiben ein Lebenslauf sowie ein Beleg für die abgeschlossene Hochschulausbildung und der Nachweis eines Studienplatzes an einer deutschen Hochschule.

Download Faktenblatt mit allen Projekt-Infos auf einen Blick.

Kontakt für hochform-Bewerber

Deutsche Universitätsstiftung
Rheinallee 18 – 20
53173 Bonn
Carina Heuser
Tel. 0228 9026654
Email


Besonders für angehende Landärzte: Das Stipendienprogramm Medicus

Die Walter Blüchert Stiftung ist auch Projektpartner der Deutschen Universitätsstiftung beim Stipendienprogramm Medicus, das u. a. einen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum leisten will. Das Konzept zielt darauf ab, Medizin-Studierende aus dem In- und Ausland intensiv zu betreuen, unternehmerische Kenntnisse zu vermitteln und angehenden Mediziner auf die Leitung einer eigenen Praxis vorzubereiten. Mit der Aufnahme in das Programm verpflichten sich die Stipendiaten, nach dem Studium eine ärztliche Tätigkeit auf dem Land zu übernehmen.

Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert Stiftung, wirbt vor allem dafür, dass die Stipendiaten nach dem Studium eine ärztliche Tätigkeit auf dem Land übernehmen: „Hier ist der Bedarf am größten. Versorgungslücken sind bereits heute deutlich sichtbar – und spürbar für die Menschen dort.“

Grundlagen der Praxisführung und mehr

Neben der Eins-zu-eins-Betreuung durch fach- und studienortnahe Hochschullehrer*innen, die von der Deutschen Universitätsstiftung vermittelt werden, bietet das Stipendium weitere Leistungen wie Workshops zu allgemeinbildenden Themen sowie nach dem Physikum zu medizin-relevanten Themen wie Patientenrechten und Pflichten, dem Patientengespräch, aber auch den Grundlagen der Praxisführung. Einmal während der gesamten Förderung kann dazu noch ein persönliches Coaching in Anspruch genommen werden, um so ein erfolgreiches Studium zu unterstützen. Die Studierenden erhalten Zugang zu wichtigen – auch ärztlichen – Netzwerken und Veranstaltungen des DHV wie dem Symposium.

Das Medicus-Stipendienprogramm bietet darüber hinaus ein Büchergeld in Höhe von 600 Euro pro Jahr sowie eine einmalige Unterstützung in Höhe von 1.000,00 € für die Anschaffung digitaler Technik.

Teilnahme-Voraussetzungen sind – neben den oben genannten Auswahlkriterien – ein Studienplatz in einem Medizinstudiengang an einer deutschen Universität (1. oder 2. Semester/Immatrikulationsbescheinigung), Deutschkenntnisse auf C1-Niveau für Nichtmuttersprachler sowie BAFÖG oder adäquate Finanzierung.

Zu den Bewerbungen für das Medicus-Programm gehören ein Motivationsschreiben zu Erwartungen (max. 1 S.), ein tabellarischer Lebenslauf, Immatrikulationsbescheinigung und Sprachnachweis C1 (oder Äquivalent DSH/TestDaF) – ausschließlich elektronisch und in einer PDF-Datei zusammengefasst.

Kontakt für medicus-Bewerber

Deutsche Universitätsstiftung
Rheinallee 18 – 20
53173 Bonn
Carina Heuser
Tel 0228 9026654
Email