Walter Blüchert Stiftung fördert den 6. Jahrgang „was geht!“

Orientierungshilfe für Gütersloher Realschüler beim Übergang in Beruf oder weiterführende Schulen

Gütersloh, 13.02.2019. – Welcher Beruf passt zu mir? Wie kann meine berufliche Zukunft aussehen? Das fragen sich alle Jugendlichen – viele sind ratlos. Die Schülerinnen und Schüler der Gütersloher Realschulen, denen der Übergang in die Ausbildung oder zu einer weiterführenden Schule schwer fällt, erhalten durch das Programm „was geht! – Rein in die Zukunft“ Orientierungshilfe. Die Walter Blüchert Stiftung bietet mit ihrem Projekt seit 2014 frühzeitige Beratung und Begleitung an, und zwar für Jugendliche auf mittlerem Notenniveau – eine Gruppe, die kaum spezielle Förderung erfährt. Das Ziel: Kompetenzen aufbauen, Selbstvertrauen stärken, sichtbare und unsichtbare Barrieren überwinden. Insgesamt 345 Jugendliche gehören inzwischen zu den Programmteilnehmenden.

In den 6. „was geht!“-Jahrgang wurden 64 Schülerinnen und Schüler aufgenommen und erhielten in einer feierlichen Auftaktveranstaltung ihre Teilnahme-Urkunden. Über drei Jahre werden sie nun im „was geht!“-Programm begleitet. „Durch Höhen und Tiefen, Himmel und Hölle bewegt“, sang die ehemalige Programm-Teilnehmerin Viviane Blasczyk für das Publikum. „Der Sarah-Lombardi-Song ‚Genau hier‘ beschreibt meine Eindrücke und Erfahrungen als Teilnehmerin im 3. „was geht!“-Jahrgang“, erklärte die heutige Gymnasiastin.

„Mit unserem Projekt unterstützen wir die jungen Menschen dabei, dass sie ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten entdecken und für sich selbst entscheiden können, welche Berufsausbildung oder welche weitere Schullaufbahn für sie der richtige nächste Schritt ist“, so Prof. Dr. Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert Stiftung. „Unser Programm fördert die Jugendlichen sehr individuell – und sehr praxisbezogen“, erklärt der Stiftungschef. Und er wies darauf hin, wie wichtig dabei insbesondere die richtige Motivation und Durchhaltevermögen sind. „Ihr habt bis hierher schon alles ganz richtig gemacht. Bei der Blüchert-Stiftung seid ihr in guten Händen. Macht was draus“, schloss Landrat Sven-Georg Adenauer seine Rede. „Und ich bin heute vor allem aus einem Grund gekommen: Um euch zu loben! Macht weiter so!“ Auch Bürgermeister Henning Schulz sprach den Schülerinnen und Schülern seine Anerkennung aus: „Ihr zeigt, dass ihr eure eigene Zukunft engagiert mit gestalten möchtet. Ich bin mir sicher, ihr nehmt euren Weg in die eigene Hand“.

Die Jugendlichen müssen sich für eine Teilnahme am Programm schriftlich sowie in einem persönlichen Gespräch bewerben und werden drei Jahre lang gefördert – zweieinhalb Jahre an der Realschule und das erste halbe Jahr in der Ausbildung oder auf dem weiteren Schulweg. Bereits im ersten Förderjahr, in der 8. Klasse, können sie das Kompetenznetzwerk des „was geht!“-Programms nutzen, in das qualifizierte Mentoren sowie Partner in Unternehmen, in Hochschulen, Arbeitgeberverbänden, Kammern etc. eingebunden sind. Professionelle Trainer und Mentoren aus Wirtschaft und Lehre unterstützen und begleiten die Jugendlichen. In zahlreichen Workshops geht es u.a. um Methoden zum Selbst-, Lern- und Zeitmanagement, um Kompetenzen bei der Kommunikation, Konflikt- und Teamfähigkeit und um Bewerbungstraining. Gesprächsplattformen mit Fachleuten sowie Exkursionen zu Unternehmen und (Fach-)Hochschulen geben Raum für vertiefende Praxis-Einblicke. So trägt das dreijährige Förderprogramm dazu bei, dass sich die jungen Menschen frühzeitig orientieren, fundierte Entscheidungen treffen und im neuen Lebensabschnitt Stabilität gewinnen können. Der nächste Bewerbungszeitraum für das „was geht!“-Programm ist im Herbst 2019. Die Unterlagen halten die Realschulen bereit.

http://www.schule-was-geht.de

Fotograf: Kai Uwe Oesterhelweg

Kontakt: Ute Pointke
Tel. 05241-17949-24
ute.pointke@walter-bluechert-stiftung.de

„Genau hier“ sang Viviane Blasczyk (Mitte) für den 6. „was geht!“-Jahrgang – zur Freude von Stiftungschef Gunter Thielen und Christiane Piepenbrock, Schulleiterin der Geschwister-Scholl-Schule
Jimmy Obermark ist neuer Programmschüler in Durchgang 6 – hier mit seiner Schwester Elli aus Durchgang 4, Johannes Reckendrees, Schulleiter der Elly-Heuss-Knapp-Schule, sowie Stiftungschef Gunter Thielen
Programmteilnehmende aus dem 4. und 5. Jahrgang begrüßen den neuen Jahrgang mit einem Sketch – hier mit dem Theatertrainer Canip Gündogdu, Stiftungschef Gunter Thielen und Ute Pointke, Referentin
Fotograf: Kai Uwe Oesterhelweg