angekommen in deiner Stadt Dortmund – „Wirklich nachhaltige Lernferien!“

Fit in Deutsch – mit Erfolg! Seit 2015 organisiert das Land Nordrhein-Westfalen die Lernferien unter diesem Titel. Im Dortmunder angekommen-Projekt fanden sie in diesem Herbst zum 14. Mal statt. Ein Fazit.

Zum Kennenlernen: Speed-Dating!

Zwei Gruppen mit jeweils 16 Teilnehmenden im Alter zwischen 11 und 20 Jahren wollten auch in den Ferien weiterlernen und absolvierten das
5-tägige Programm. Sie kamen aus Afghanistan, Bulgarien, Israel, Mazedonien, Somalia, aus der Ukraine und dem Iran.

Nach einem Speed-Dating am ersten Tag mit Fragen wie „Woher kommst du? Wie viele Geschwister hast du? Auf welche Schule gehst du?“ folgte ein Teambuilding. Rene Schnüring Honorarkraft im angekommen-Projekt und einer der Lernferien-Dozenten, zeigte sich mit der Planung zufrieden: „Nach dem ersten Tag, kannten sich alle Jugendlichen untereinander. Das hat vieles erleichtert.“ Zum Beispiel die Arbeit in der Küche! Denn am dritten und vierten Tag hatten die Gruppen die Aufgabe, für jeweils das andere Team zu kochen.

Kochen, Stadtrallye, Volleyball-Turnier und Schlittschuhlaufen

Außer Waffeln gab es Piroggen, Tabule, Tiramisu – und natürlich jede Menge Deutsch. Das Kochen war da nur eine Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, ihre Deutsch-Kenntnisse zu vertiefen; andere ergaben sich bei einer Stadtrallye, beim Volleyballturnier und beim Schlittschuhlaufen.

Hinfallen, aufstehen, weitermachen – das war vor allem auf dem Eis die Devise. Dabei stellten die Jugendlichen unter Beweis, dass sie ein wichtiges Lernprinzip verinnerlicht hatten: Dranbleiben! „Hodan aus Somalia ist eine Stunde an meiner Hand mit mir übers Eis gekurvt“, erzählt Rene Schnüring. „Ihre Ausdauer war schon beeindruckend. Am Ende wurde sie dafür belohnt und hat es tatsächlich alleine geschafft.“

Ukrainer und Syrer verständigen sich auf Deutsch

Nach den Lernferien hatten sich sogar einige Ukrainer und Syrer verabredet. Die einzige Sprache, die sie gemeinsam sprechen, ist Deutsch. „Das waren dann wirklich nachhaltige Lernferien“, freut sich Schnüring. Als Dozent wurde er übrigens speziell hierfür vom Land NRW ausgebildet.