Toleranz – für ein friedliches Miteinander

Welttag der Toleranz – weshalb? Seit 1996 gibt es den „Internationalen Tag der Toleranz“, ausgerufen von der UNESCO, und zwar am 16. November eines jeden Jahres. Toleranz zählt zu den wichtigsten Werten, auf die sich die Völkergemeinschaft verständigt hat. Denn ohne Toleranz ist ein friedliches Zusammenleben der Menschen nicht möglich.

„In unserer Projektarbeit erleben wir tagtäglich, wie essenziell tolerantes Verhalten für das Miteinander ist“, sagt Stiftungschef Gunter Thielen. „Vor allem unser Integrationsprojekt angekommen in deiner Stadt macht die Herausforderungen deutlich. Hier treffen die unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Lebenserfahrungen junger Menschen aus Syrien, Afghanistan, aus Somalia, aus der Ukraine und zahlreichen anderen Ländern im deutschen Alltag auf einander. Viele Jugendliche sind aus ihrer Heimat geflohen, weil dort ein friedliches Zusammenleben nicht möglich war, weil ihnen Menschenrechte und Grundfreiheiten verweigert wurden.  Die Schülerinnen und Schüler erfahren hier: Es braucht Toleranz, damit das friedliche Miteinander funktioniert.“

Toleranz ist der Schlüssel

Auch in den internationalen Klassen der Berufskollegs wird in besonderem Maße tolerantes Verhalten gefordert. Die Jugendlichen aus ganz unterschiedlichen Herkunftsländern lernen, dass sie andere Meinungen, Anschauungen oder Haltungen neben der eigenen respektieren müssen.

So gilt auch für die Teilnehmenden in unserem Projekt was geht! – Rein in die Zukunft!:Toleranz ist der Schlüssel für das friedliche Zusammenleben – und ist übrigens auch ein großes Plus für die eigene Persönlichkeit. Denn tolerante Menschen können nicht nur das Verhalten anderer besser verstehen, sondern erkennen auch ihre eigenen Stärken und Schwächen. Beides ist enorm wichtig für ein gesundes Selbstbewusstsein.

Respekt, Akzeptanz und Anerkennung

In der „Erklärung von Prinzipien der Toleranz“ der UNESCO heißt es: „Toleranz bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen unserer Welt, unserer Ausdrucksformen und Gestaltungsweisen unseres Menschseins in all ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt. Gefördert wird sie durch Wissen, Offenheit, Kommunikation und durch Freiheit des Denkens, der Gewissensentscheidung und des Glaubens…“

Es geht zum Beispiel darum, den anderen zuzuhören, Vorurteile zu prüfen, Zwischentöne zu erkennen, Irrtümer nicht zu dramatisieren. Jeder hat das Recht, seine persönliche Meinung zu äußern. „Es ist ein Zeichen von Stärke, offen zu sein für neue Denkimpulse“, so Thielen.

Laut der UNESCO ist Toleranz „eine Tugend, die den Frieden ermöglicht“ und dazu beiträgt, „den Kult des Krieges durch eine Kultur des Friedens zu überwinden“. Gerade in diesen Zeiten ein lohnendes Ziel.