„was geht!“ für Berufskollegs: W. Blüchert Stiftung kooperiert mit Gelsenkirchen

Neues Programm für den Übergang Schule – Beruf:
„was geht!“ startet an den städtischen Berufskollegs in Gelsenkirchen

Gelsenkirchen/Gütersloh, 15.09.2020. – Welcher Beruf passt zu mir? Wie kann meine berufliche Zukunft aussehen? Das fragen sich wohl alle Jugendlichen; aber viele sind ratlos. Fast drei Millionen junge Erwachsene haben keinen Berufsabschluss. Jeder fünfte Ausbildungsvertrag wird vorzeitig aufgelöst. Der Wirtschaftsstandort Deutschland verliert jedes Jahr enormes Nachwuchspotenzial. Die häufigsten Ursachen: Unkenntnis über die Arbeitswelt und unklare Berufsvorstellungen. Das Projekt was geht! Rein in die Zukunft der Walter Blüchert Stiftung setzt genau hier an und unterstützt Schülerinnen und Schüler der städtischen Berufskollegs mit individueller Beratung und Begleitung beim Übergang von der Schule in den Beruf.

Kooperationspartner bündeln Kompetenzen

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für das Gemeinschaftsprojekt ist die Bündelung der Kompetenzen der engagierten Kooperationspartner. Für das Projekt haben sich in Gelsenkirchen die Stadt, das Integrationscenter für Arbeit, das Jobcenter, die Agentur für Arbeit sowie die Berufskollegs in städtischer Trägerschaft und die Gütersloher Walter Blüchert Stiftung zusammengetan. Die Organisation liegt bei der Kommunalen Koordinierung Übergang Schule-Beruf in Gelsenkirchen.

„Möglichst viele Schülerinnen und Schüler fit machen für den Arbeitsmarkt oder sie für den nächst höheren Schulabschluss qualifizieren – darum geht es in unserem was geht!-Programm“, erläutert Prof. Dr. Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert Stiftung. Nach Dortmund, Bielefeld, Essen und Aachen können jetzt auch Jugendliche in Gelsenkirchen dieses Angebot für den Bildungsgang Berufsfachschule Typ II an Berufskollegs nutzen.

„Ich bin sehr froh, dass die Walter-Blüchert-Stiftung dieses Programm initiiert und finanziert hat. Und dass so viele Schulleiterinnen und Schulleiter, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und die Geschäftsführer der Agentur für Arbeit und des Jobcenters mit im Boot sind“, so Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. „Das zeigt, wie wichtig dieses Anliegen ist. Denn unsere Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn möglichst viele junge Leute ihre Ziele erreichen.“

Workshops, Mentoring und Exkursionen

Um an dem Programm teilzunehmen, müssen sich Schülerinnen und Schüler schriftlich bewerben. Dabei verpflichten sie sich, die Angebote während des zweijährigen Förderzeitraums wahrzunehmen.

Das was geht!-Konzept vermittelt fundiertes Wissen über den Arbeitsmarkt, damit die jungen Menschen eine begründete Entscheidung zur Aufnahme einer Berufsausbildung treffen können. Dazu erhalten sie vielfältige Unterstützungsangebote in Form von Workshops, Mentoring und Exkursionen. In den Workshops geht es um die eigenen Stärken und die Planung der beruflichen Zukunft. Außerdem werden Kommunikationskompetenzen vermittelt, die Motivation gestärkt und ein Bewerbungstraining durchgeführt.

Mit qualifizierten Mentoren treffen sich die was geht!-Teilnehmenden alle zwei Wochen in Kleingruppen, um Fragen rund um die Themen „berufliche Perspektiven“ und „Persönlichkeitsentwicklung“ zu besprechen. Exkursionen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, vertiefende Einblicke in die berufliche Praxis zu gewinnen, Kontakte zu interessanten Branchen zu knüpfen und auf sich als potenzielle Auszubildende aufmerksam machen.

Mehr Infos gibt es unter: http://www.schule-was-geht.de​

Bildtext: Projekt-Start in Gelsenkirchen: Oberbürgermeister Frank Baranowski unterschreibt den „was geht!“-Kooperationsvertrag in Anwesenheit von Ingrid Kramer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Walter Blüchert Stiftung.​©: Stadt Gelsenkirchen

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